
La Nucía – Sportstadt Spaniens mit Geschichte & Kultur
La Nucía – Sportstadt Spaniens mit Geschichte & Kultur La Nucía vereint arabisches Erbe, internationale Vielfalt und moderne Sportstätten. Entdecke
 
															 
															Calpe ist keine Kulisse, sondern gelebte Küste. Der Ort hat sich verändert, modernisiert, verdichtet – und bleibt dabei eigenständig. Zwischen Altstadt, Urbanisationen, Meer und Bergen funktioniert das Leben das ganze Jahr über: vielfältig, pragmatisch und überraschend gut organisiert.
Vom Meer geprägt
Der Peñón de Ifach war schon da, lange bevor die Stadt entstand. 332 Meter Kalkstein, der aus dem Meer ragt – heute Naturpark und Wahrzeichen des gesamten Küstenabschnitts. Um ihn herum entwickelte sich Calpe: erst ein kleines Fischerdorf, dann ein Ort der Salzgewinnung und Landwirtschaft, später eine wachsende Gemeinde mit Blick aufs Meer.
Die Baños de la Reina zeugen von römischer Geschichte, die Salinen von jahrhundertelanger Arbeit. Mit dem Aufschwung der 1960er-Jahre begann Calpe sich zu verändern – Schritt für Schritt, nicht über Nacht.
Altstadt mit Blick auf den Felsen
Die Altstadt liegt auf einem Hügel oberhalb des Meeres, gegenüber des Felsens. Von dort sieht man den Peñón, das Hafenbecken und die Strände. Die Gassen sind schmal, gepflastert, mit weißen Fassaden und bunten Fliesen, die Bewohner sind eine Mischung aus Alteingesessenen und Zugezogenen.
Hier spielt sich noch Alltagsleben ab: kleine Läden, Werkstätten, Bars, die mittags geschlossen und abends wieder aufmachen – ganz ohne touristische Inszenierung.
Wohnviertel mit vielen Gesichtern
Rund um den Ort liegen unzählige Urbanisationen – Maryvilla, Cometa, La Canuta, Empedrola. Sie bilden den modernen Teil Calpes: Wohngebiete, in denen Familien, Handwerker, Residenten und Überwinterer leben.
Viele Viertel sind das ganze Jahr über belebt. Schulen, Gesundheitszentren, Supermärkte, kleine Gewerbebetriebe – alles da. Calpe ist keine Feriensiedlung, sondern eine Stadt, die funktioniert.
Salz, Flamingos und Stadtleben
Mitten in Calpe liegt ein Stück Natur: die Salinas de Calpe, ein geschütztes Feuchtgebiet, in dem Flamingos, Reiher und Enten leben. Der Salzsee erinnert an die Ursprünge der Stadt und zeigt, wie eng hier Stadt und Natur zusammengehören.
Die Strände Arenal-Bol und La Fossa sind mehr als Badeorte – sie sind Teil des täglichen Lebens. Morgens kommen die Schwimmer, nachmittags Spaziergänger, abends Familien.
International und bodenständig
Rund 55 Prozent der Einwohner Calpes stammen aus dem Ausland – vor allem aus Großbritannien, Deutschland, Skandinavien, Belgien und Frankreich. Viele leben dauerhaft hier und prägen das Stadtbild.
Das Miteinander funktioniert: zweisprachige Schulen, mehrsprachige Verwaltung, Vereine und Initiativen, die Grenzen überbrücken. Auf dem Markt wird in fünf Sprachen gehandelt, aber verstanden wird sich immer.
Feste und Gemeinschaft
Trotz seiner Internationalität bleibt Calpe traditionell. Die Patronatsfeste zu Ehren der Virgen de las Nieves im August und die Moros y Cristianos im Oktober gehören fest zum Kalender. Im Mai findet der „Bous al Carrer“ statt – eine alte, umstrittene, aber tief verwurzelte Tradition. Daneben gibt es Musik, Ausstellungen, Sportveranstaltungen und Nachbarschaftsfeste, die zeigen: Gemeinschaft funktioniert hier, auch ohne großes Aufheben.
Nachhaltig und zukunftsorientiert
Calpe wächst, aber mit Plan. Neue Wohngebiete entstehen energieeffizient, Grünzonen werden ausgebaut, das Stadtbild gepflegt. Für seine Umweltpolitik, die Pflege der Salinen und die Förderung urbaner Biodiversität wurde Calpe mehrfach mit dem Preis Viles en Flor ausgezeichnet.
Mit modernen Sportanlagen, Schulen, Gesundheitszentren und dem HCB Calpe Internacional als Referenzklinik der Marina Alta bietet Calpe eine Infrastruktur, die weit über touristische Ansprüche hinausgeht.
Calpe ist kein Geheimtipp, sondern Realität – mediterran, lebendig und strukturiert. Eine Stadt, die sich verändert, ohne ihre Basis zu verlieren. Und vielleicht genau deshalb funktioniert sie.
▶ Einwohnerzahl: ca. 27.600
▶ Ausländeranteil: rund 55%
▶ Fläche: 23,5 km²
▶ Wahrzeichen: Peñón de Ifach & Salinas de Calpe
▶ Besonderheiten: Urbanisationen mit Ganzjahresbewohnern, Umweltpreis Viles en Flor, funktionierende Infrastruktur
▶ Feste: Virgen de las Nieves (August), Moros y Cristianos (Oktober), Bous al Carrer (Mai)
▶ Kulinarik: Fisch aus der Lonja, arroz del senyoret, Mandel- und Orangen-Gebäck
▶ Wochenmarkt: Samstag (Avenida del Norte)

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