Costa Blanca Magazin

Feinstaub- und Umweltplaketten in der Marina Alta und Marina Baja

Feinstaub- und Umweltplaketten in der Marina Alta und Marina Baja

Benidorm führt strengere Umweltzonen ein, Weitere Städte folgen schrittweise.

Seit 2023 sind auch die Städte der Costa Blanca dazu verpflichtet, Umweltzonen (Zonas de Bajas Emisiones, ZBE) einzurichten, um die Luftqualität zu verbessern. In der Marina Alta und Marina Baja wird die Umsetzung nun zunehmend ernst. Während einige Städte bereits konkrete Schritte unternommen haben, befinden sich andere noch in der Planungsphase. Das Ziel: Emissionsfreie Mobilität bis 2050.

Benidorm: Vorreiter in der Region
Benidorm gehört zu den ersten Städten in der Region, die die gesetzlichen Anforderungen umsetzen. Die Stadt hat bereits eine umfassende Umweltzone eingerichtet, die sich über 74 Hektar erstreckt und in drei Bereiche unterteilt ist – die Strandzonen Levante und Poniente sowie die Altstadt. Hier wurden bereits Kameras zur Überwachung der Zufahrten installiert. Nach einer Übergangsphase von etwa sechs Monaten werden ab dem 1. Januar 2025 Bußgelder von bis zu 200 Euro für Verstöße verhängt. Diese Übergangszeit soll den Anwohnern und Besuchern die Möglichkeit geben, sich an die neuen Regelungen zu gewöhnen.

Wichtige Details für Anwohner und Touristen:

  • Für Anwohner ohne Umweltplakette gibt es Sondergenehmigungen, die beim Rathaus beantragt werden können.
  • Touristen, die in der Umweltzone untergebracht sind, sollen über eine App zeitlich begrenzte Zufahrtsgenehmigungen erhalten. Auch Lieferdienste können über dieselbe App eine Sondergenehmigung beantragen.

Weitere Städte in den Marinas
In der Region sind auch Dénia (Marina Alta) und Villajoyosa (Marina Baja) verpflichtet, Umweltzonen einzurichten, da sie die Schwelle von 50.000 Einwohnern überschreiten. Während Benidorm bereits Vorreiter ist, stehen Dénia und Villajoyosa noch am Anfang der Umsetzung. Hier gibt es bisher keine genauen Angaben, wann die Zonen vollständig eingerichtet und kontrolliert werden.

Die Rolle der DGT-Umweltplaketten
Die Einfahrt in die ZBE erfordert die entsprechende Plakette der spanischen Verkehrsbehörde DGT:

  • 0 Emisiones (blau): Elektrofahrzeuge und bestimmte Plug-in-Hybride.
  • ECO (grün-blau): Hybride und Gasfahrzeuge.
  • C (grün): Schadstoffarme Benziner (Euro 4 und höher) und Diesel (Euro 6).
  • B (gelb): Ältere Benziner (Euro 3) und Diesel (Euro 4 und 5).
  • Fahrzeuge ohne Plakette – eingestuft als „A“ – haben die größten Einschränkungen und dürfen ab 2025 nicht mehr in die Zonen einfahren.

Wo erhält man die Umweltplakette?
Um in die Niedrigemissionszonen (ZBE) in Spanien einfahren zu dürfen, benötigen Fahrzeuge eine gültige DGT-Umweltplakette. Diese Plakette ist bei der spanischen Post (Correos) sowie in autorisierten Werkstätten und Trafiken (Tabakläden) erhältlich. Die Beantragung ist auch online über die offizielle Website der spanischen Verkehrsbehörde (DGT) möglich. Die Kosten für die Umweltplakette liegen in der Regel bei etwa 5 Euro.
Hinweis: Für ausländische Fahrzeuge kann die Plakette ebenfalls beantragt werden, um Strafen bei Einfahrt in die ZBE zu vermeiden. Es wird empfohlen, dies rechtzeitig vor der Reise zu erledigen.

Ausblick auf die Zukunft
Die Einführung der Umweltzonen ist erst der Anfang einer umfassenden Strategie zur Reduzierung der Schadstoffbelastung. Ziel ist es, bis 2035 keine neuen Verbrennungsmotoren mehr zuzulassen und bis 2050 die Städte komplett emissionsfrei zu machen. Für die Bewohner und Besucher der Marina Alta und Marina Baja ist es ratsam, sich frühzeitig über die neuen Regelungen zu informieren, um Einschränkungen zu vermeiden und die Umwelt zu schonen.

Hier bekommen Sie die Plakette über DGT:
https://www.pegatinas-dgt.com

Feinstaub- und Umweltplaketten in der Marina Alta und Marina Baja