Costa Blanca Magazin

Café con leche mit Manuel Geimer

Manuel Geimer: Physiotherapie und Musik
Manuel Geimer, ein vielseitiger Physiotherapeut und Musiker spricht über seine 24 Jahre an der Costa Blanca, seine beruflichen und musikalischen Aktivitäten sowie die Lebensqualität in Denia. Erfahren Sie, was ihn nach Spanien zog und welche Tipps er Auswanderern gibt.

Unseren „Café con leche“ trinken wir im August mit Manuel Geimer, einem leidenschaftlichen Physio­therapeuten und Musiker, der seit vielen Jahren an der CostaBlanca lebt. Hellmut Krüger vom Costablanca-Magazin spricht mit ihm über seine Beweggründe für den Umzug nach Spanien, seine beruflichen und musikalischen Aktivitäten sowie die Lebens­qualität in Denia.
Manuel gewährt uns einen persönlichen Einblick in seine Erfahrungen und gibt wert­volle Tipps für all jene, die von einem Leben im sonnigen Süden träumen. Erfahren Sie mehr über das Leben an der Costa Blanca aus der Sicht eines langjährigen Bewohners und Multi­talents.

Hallo Manuel! Schön, dass Du dir die Zeit
für dieses Interview nimmst. In unserem neuen Projekt möchten wir Menschen vorstellen, die schon länger an der Costa Blanca leben. Wie lange bist Du eigentlich schon hier und warum hast Du Dich für diese Region entschieden?

Hallo Hellmut, gerne beantworte ich Deine Fragen. Ich lebe seit 24 Jahren an der Costa Blanca. Der Wunsch, in den sonnigen Süden zu ziehen und mir Sonne, Strand und Meer vor die Haustür zu holen, war sicherlich einer der Hauptgründe für mein Auswandern nach Spanien. Dazu kommt, dass meine Familie bereits hier ein Haus hatte. Meine Eltern leben in Deutschland und wir besuchen uns gegenseitig einzweimal im Jahr. Damals, im Jahr 2000, gab es in Europa nur wenige Länder, die wirtschaftlich noch schwarze Zahlen schrieben. Spanien war eines davon. Da ich im medizinischen Bereich arbeite, war klar, dass insbesondere hier an der Küste ein Markt für deutschsprachige Patienten besteht. Zumal ich zu einer Zeit gekommen bin, wo noch
nicht an jeder Ecke eine Physiopraxis war.

Wie alt bist du heute?
Ich bin 55 Jahre alt.

Du wirkst noch sehr dynamisch und voller Energie. Hat dich dein Beruf frisch gehalten?
Absolut. Der Beruf und der Umgang mit Menschen halten mich auf Trab. Man muss ein Menschenfreund sein, um in der Medizin erfolgreich arbeiten zu können. Außerdem bin ich Musiker. Meine Mutter hat immer gesagt, Musiker altern langsamer.

 

Du bist also Physiotherapeut und  Musiker. Wie lässt sich das miteinander vereinbaren?
Das funktioniert gut, wenn man es vernünftig organisiert. Ich habe zwei bis drei Auftritte im Monat, mehr geht zeitlich kaum. Vor allem meine Partnerin unterstützt mich da sehr, hält mir bei vielen Dingen den Rücken frei und mein Sohn hilft beim Auf- und Abbau der Instrumente. Es ist auch ein Familienprojekt.

Was begeistert dich besonders an Denia?
Denia hat einen speziellen Charme. Die Menschen hier begegnen einem sehr gastfreundlich. Als ich ankam, war ich beeindruckt von der Landschaft, dem Meer und unserem Hausberg Montgo. Anders als auf den Balearen ist das Geschäftsleben nicht so saisonal geprägt. Es gibt hier das ganze Jahr über Menschen aus aller Welt. Diese multikulturelle Atmosphäre schätze ich sehr. Zudem sind in Denia viele Dinge gut geregelt, Bausünden halten sich zum Glück sehr in Grenzen und der Schutz des Meeres und des Naturparks Montgo haben oberste Priorität.

Würdest du Denia jemals als Altersruhesitz verlassen?
Ich sehe keinen Grund, warum ich das tun sollte. Die Lebensqualität hier ist hoch und ich fühle mich an der Costa Blanca pudelwohl.

Hast du jemals darüber nachgedacht, nach Deutschland zurückzukehren?
Heimat bleibt immer Heimat. Ich trage die schöne Pfalz stets in meinem Herzen. Aber oft schon nach zwei Tagen in Deutschland vermisse ich die Lebensqualität hier und möchte zurück.

Was würdest du jemandem raten, der nach Spanien auswandern möchte?
Vorbereitung ist das A und O. Sprachunterricht, Anerkennung von Diplomen und ein klarer Plan sind entscheidend. Man muss sicher­stellen, dass es einen Markt für die eigenen Fähigkeiten gibt. Es ist wichtig, realistisch zu sein und die finanzielle Seite nicht zu unterschätzen. Das Leben an der Costa Blanca ist relativ teuer.

Wo sollte man am Wochenende in Denia hingehen?
Die Landschaft ist hier wunderbar und gespickt mit pittoresken Aussichtspunkten. Wandern, Radfahren, Baden, die Küste erkunden es gibt so viele Möglichkeiten. Auch die Restaurant- und Livemusikszene sind in Denia und Umgebung äusserst attraktiv.

Vielen Dank, Manuel, für dieses
informative und unterhaltsame Gespräch.
Vielen Dank, Hellmut. Es war mir eine Freude.

So endet unser Interview mit Manuel Geimer, einem langjährigen Bewohner Denias, der uns Einblicke in sein Leben und seine Leidenschaft für die Region gegeben hat. Bleiben Sie dran für weitere spannende Geschichten aus der Region!

Hellmuth Krüger
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