Costa Blanca Magazin

Altea erhöht Steuern für 2025 drastisch: Plusvalia verdreifacht, IBI steigt um 40 %

Die Stadtverwaltung von Altea hat eine deutliche Erhöhung der Kapitalertragssteuer (Plusvalia) und der Grundsteuer (IBI) für das kommende Jahr angekündigt. Dies ist Teil eines umfassenden Strategieplans, den das Regierungsteam von Compromís und PSOE vorstellte, um das finanzielle Gleichgewicht der Gemeinde wiederherzustellen.

Steuererhöhungen zur Stabilisierung der Finanzen

Die Kapitalertragssteuer (Plusvalia) wird auf das Dreifache erhöht, während die Grundsteuer (IBI) um 40 % steigen soll. Diese Maßnahmen sollen laut Bürgermeister Diego Zaragozí notwendig sein, um die steigenden Ausgaben der Gemeinde zu decken, die durch eine wachsende Bevölkerung und Infrastrukturkosten verursacht werden. „Die Ausgaben steigen, während die Einnahmen gleich bleiben“, erklärte Zaragozí bei einer Pressekonferenz.

Rückgang überkommunaler Beiträge

Ein zusätzlicher finanzieller Druck ergibt sich aus den gesunkenen überkommunalen Beiträgen, die um fast 40 % von 400.000 Euro auf 250.000 Euro gefallen sind. Dies zwinge die Stadt, ihre Finanzierung zu überdenken und Gebühren entsprechend anzupassen, betonte der Bürgermeister.

Anpassung der Steuersätze

Aurora Serrat von Compromís und Deo Sánchez von PSOE erläuterten die konkreten Änderungen: Die Plusvalia-Steuer wird von 8 % auf 27 % erhöht, was immer noch niedriger sei als in benachbarten Gemeinden. Der IBI-Satz wird von 0,503 auf 0,700 angehoben, wodurch Altea weiterhin eine der Gemeinden mit der niedrigsten Steuerlast bleibt.

Strategieplan für kommunales Wachstum

Die Verwaltung plant, externe Finanzmittel in Höhe von fast 6 Millionen Euro zu beschaffen, um zukünftige Projekte zu finanzieren und die Inflation der letzten Jahre auszugleichen.

 Zu den geplanten Investitionen gehören der Bau eines Sportplatzes und eines Parks am Paseo Sant Pere, die Sanierung der Straße Pont de Moncau und die Asphaltierung von 90.000 Quadratmetern Straßen. Weiterhin sind die ökologische Wiederherstellung des Flusses Algar und die Konsolidierung des Projekts Molí dels Moros vorgesehen.

Erfolge der vergangenen Legislaturperioden

Zaragozí hob hervor, dass die Regierung in den letzten zwei Amtszeiten die Schulden um mehr als 40 Millionen Euro reduziert und trotz der Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie erhebliche Mittel zur Unterstützung der Bürger bereitgestellt habe. „Wir haben die städtische Uferpromenade saniert und die Einrichtungen der landwirtschaftlichen Genossenschaft zum Nutzen der Bevölkerung erworben“, betonte er.

Fokus auf Nachhaltigkeit und Effizienz

Die Stadt setzt weiterhin auf Nachhaltigkeit und Effizienz, um die Lebensqualität der Bürger zu verbessern. Geplante Projekte umfassen die Schaffung eines Waldparks, den Bau eines Tageszentrums und die Sanierung von Stadtvierteln. Ein neues Videoüberwachungssystem soll zudem die Sicherheit in der Gemeinde erhöhen.

Ausblick auf die Zukunft

Mit dem Strategieplan für das Gemeindewachstum will Altea Handel, Industrie und Tourismus in Einklang bringen und den Wohlstand sowie die Nachhaltigkeit der Gemeinde fördern. „Wir bitten die Bürger um ihr Vertrauen und ihre Mitarbeit, um Altea weiter zu einer attraktiven Wohn- und Lebensgemeinde zu entwickeln“, schloss Zaragozí.

Quelle: informacion.es