Eingebettet zwischen dem Mittelmeer und den Ausläufern der Sierra Helada liegt Alfaz del Pi – eine Gemeinde, die sich in den letzten Jahrzehnten leise, aber stetig zu einem der internationalsten Orte der Marina Baixa entwickelt hat. Dabei überzeugt sie weniger durch lautstarke Attraktionen, als vielmehr durch Lebensqualität, kulturelle Vielfalt und eine gut funktionierende Infrastruktur, die bei Residenten und Besuchern gleichermaßen geschätzt wird.
Der Name „Alfaz“ stammt vom arabischen „al-fahs“, was so viel wie fruchtbares Land bedeutet – ein Verweis auf die lange Tradition des Obstanbaus in der Region. Bis heute prägen Orangen- und Mandelbäume das Umland. Der Zusatz „del Pi“ (der Kiefer) wurde später ergänzt, in Anlehnung an einen markanten Baum, der einst das Ortszentrum kennzeichnete.
Heute ist die Gemeinde in zwei Hauptbereiche gegliedert: das historische Zentrum im Landesinneren und das lebendige, küstennahe Albir – mit seinem beliebten Kiesstrand, Promenade und Blick bis zum Peñón de Ifach.
Besonders auffällig in Alfaz del Pi ist die internationale Zusammensetzung der Bevölkerung. Rund 50 Prozent der rund 20.000 Einwohner stammen aus anderen Ländern – allen voran Norwegen, Großbritannien, Belgien, Deutschland und den Niederlanden. Entsprechend vielfältig ist das Angebot an Schulen, Gesundheitsdiensten, Kultur- und Sporteinrichtungen, viele davon mehrsprachig.
Die norwegische Kolonie ist dabei besonders präsent: mit eigener Schule, Kirche, Gesundheitszentrum und zahlreichen Vereinen hat sich eine stabile Gemeinschaft etabliert, die das Bild des Ortes mitprägt – ohne sich vom spanischen Alltag abzukapseln.
Alfaz del Pi ist mehr als ein Wohnort – es ist auch eine Bühne für Kultur. Besonders bekannt ist das Internationale Filmfestival von L’Alfàs, das jährlich im Sommer zahlreiche Gäste anzieht. Auch kleinere Veranstaltungen, Konzerte, Märkte und sportliche Wettkämpfe sorgen für ein aktives Gemeindeleben – das meist in angenehmer Zurückhaltung und ohne Massentourismus auskommt.
Die Nähe zu Benidorm und Altea bringt weitere Vorteile: gute Anbindungen, zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und eine Vielfalt an Freizeitangeboten liegen quasi vor der Haustür – ohne dass man auf Ruhe verzichten müsste.
Alfaz del Pi steht exemplarisch für das, was viele an der Costa Blanca schätzen: mediterranes Klima, eine gewachsene Gemeinde und die Möglichkeit, sich als internationaler Neubürger willkommen zu fühlen. Ein Ort, der nicht laut für sich wirbt – aber leise überzeugt. Ideal für alle, die zwischen Meer und Bergen einen Alltag suchen, der funktioniert – und dabei Raum für Genuss lässt.