
Bioparc Valencia – Naturerlebnis für Familien & Kinder
Bioparc Valencia – Naturerlebnis für Familien & Kinder CBM-Ausflugstipp – Ein Tag im Bioparc Valencia –Zwar nicht direkt in der
Es ist ein weiter Weg hinauf. Die Serpentinen schlängeln sich durch Pinienhaine und Felsformationen, bis sich zwischen niedriger Vegetation und ersten Mauerresten die Silhouette der Festung abzeichnet. Doch wer sich die Mühe macht, wird belohnt – nicht mit einem touristischen Aha-Moment, sondern mit echtem Stoff für Geschichtsinteressierte. Die Burganlage über Xàtiva hat nicht nur Jahrhunderte überlebt, sie hat sie mitgeschrieben.
Zwei Festungen, ein Rückgrat: Das Castell Menor und das Castell Major ziehen sich wie eine Wirbelsäule über den Bergrücken. Iberische Ursprünge, römische Fundamente, maurische Architektur und christliche Um- und Ausbauten – was hier steht, ist ein steinernes Palimpsest. Was erhalten blieb, ist erstaunlich: Zinnen, Türme, Wehranlagen, Kapellen, Zisternen – und auch ein Gefängnistrakt, in dem über Jahrhunderte politische Gegner einsaßen. Wer die engen Zellen betritt, spürt sofort, dass diese Mauern nicht nur vor Feinden schützen, sondern auch Macht demonstrieren sollten.
Im Inneren geht es weniger romantisch zu als in manch anderen Burgen Spaniens. Xàtiva war nie Dekoration, sondern Werkzeug der Macht. Militärische Effizienz statt höfischer Glanz. Die Plaza de Armas war Exerzierplatz, nicht Festsaal. Die Kapelle Santa María – schlicht, zweckmäßig. Alles atmet Funktion.
Neben der Bausubstanz liefert auch das kleine Burgmuseum Einblicke in die Nutzung der Anlage. Modelle, Artefakte und multimediale Stationen verdeutlichen, wie sich die Burg über die Jahrhunderte verändert hat und welche Rolle sie in der Geschichte der Region spielte – nicht nur strategisch, sondern auch symbolisch.
Und dann ist da noch ein Name, der untrennbar mit Xàtiva verbunden ist: Borja. Die Familie, später unter dem italienisierten Namen Borgia bekannt, hat hier ihre Wurzeln. Alfons de Borja – Papst Calixt III. – und sein Neffe Rodrigo, der als Alexander VI. einer der berüchtigtsten Päpste der Kirchengeschichte wurde, stiegen von Xàtiva aus in die höchsten Ränge Europas auf. Ob sie tatsächlich in der Burg geboren wurden, ist umstritten – dass ihre Herkunft eng mit der Stadt verknüpft ist, dagegen unbestritten.
Heute ist es nicht mehr der Vatikan, der Xàtiva besucht, sondern Wanderer, Schulklassen, Residenten mit Neugier. Die Burg ist kein Geheimtipp – aber auch kein überlaufenes Postkartenmotiv. Sie ist zugänglich, erfahrbar – und sie spielt nicht Museum, sie ist eines. Kein Mittelalter-Spektakel, aber ein kleines Restaurant im ehemaligen Wachhaus – mit Terrasse, Panoramablick und Gastronomieangebot. Wer durchs Haupttor geht, landet nicht im Klischee, sondern in der Geschichte.
Der Blick vom Castell Major reicht weit. Doch es ist weniger der Ausblick als der Einblick, der diesen Ort besonders macht. Wer einen halben Tag investiert – mit Wasserflasche, Sonnenhut und halbwegs gesunder Kondition – bekommt etwas zurück: ein Gefühl dafür, wie komplex, widersprüchlich und vielschichtig diese Region war und ist.
Die Burg von Xàtiva ist kein Ort zum schnellen Durchmarsch. Wer hier unterwegs ist, stößt auf ein Gefängnis, eine schlichte Kapelle und ein kleines Museum – alles ohne Effekthascherei, aber mit klarer Ansage: Hier ging es um Macht, Kontrolle und Alltag. Kein Prunk, kein Pathos – dafür Geschichte, die sich nicht aufdrängt, aber hängen bleibt.
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