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Die jüngsten Regenfälle haben die Lage entspannt, doch grundlegende Infrastrukturprobleme bestehen fort. Trotz höherer Füllstände der Stauseen wartet die Region vergeblich auf entscheidende Investitionen.
Zwar hat der Regen der letzten Wochen für Entlastung gesorgt, doch die Wassersituation in der Marina Baixa bleibt angespannt. Aktuell liegen die Speicherreserven bei rund 53 Prozent – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 41 Prozent und leicht über dem Zehnjahresdurchschnitt von 48 Prozent. Dennoch bleibt die Region laut Confederación Hidrográfica del Júcar (CHJ) weiterhin offiziell im Dürre-Notstand – als einziges von neun Bewirtschaftungssystemen im Einzugsgebiet des Júcar.
Seit Jahren warten die betroffenen Gemeinden auf eine nachhaltige Modernisierung der Wasserinfrastruktur. Die strukturellen Defizite wurden zuletzt wieder deutlich: Zwar regnet es punktuell stärker, doch die Speicherkapazitäten reichen nicht aus, um diese Mengen langfristig zu nutzen.
Hoher Bedarf, geringe Kapazität
Besonders in der Marina Baixa, wo sich über 93 Prozent der regionalen Bevölkerung auf nur 41 Prozent der Fläche konzentrieren, wird Wasser zur kritischen Ressource. Die Stauseen Amadorio und Guadalest – zentrale Elemente der Versorgung – fassen gemeinsam lediglich 25 hm³. Bereits mittlere Trockenperioden wie 2023/2024 bringen das System an seine Grenzen.
Auch die Vorgaben der CHJ stoßen auf Kritik: Gefordert werden ökologische Mindestabflüsse in Flussmündungen wie dem Guadalest oder Amadorio, obwohl diese nur temporär Wasser führen. Eine Klage vor dem Obersten Gerichtshof ist anhängig.
Viel versprochen – wenig umgesetzt
Im aktuellen nationalen Bewirtschaftungsplan sind Investitionen in Höhe von 57,6 Millionen Euro für die Region vorgesehen – umgesetzt wurde davon bislang nichts. Neue Stauseen, verbesserte Rückhaltebecken oder eine bessere Anbindung an bestehende Entsalzungsanlagen fehlen weiterhin. Die letzte größere Maßnahme war der Anschluss an die Entsalzungsanlage von Mutxamel, die 2014 in Betrieb ging.
Provisorien mit System
Die Region hat über Jahrzehnte bewiesen, dass pragmatisches, lokales Wassermanagement funktioniert – auch ohne zentrale Unterstützung. Doch die Bevölkerungsentwicklung, der gestiegene landwirtschaftliche Bedarf und der zunehmende Druck auf ökologische Reserven machen deutlich: Ohne eine strategische Ergänzung durch zusätzliche Infrastruktur – etwa durch die geplante Entsalzungsanlage in Benidorm ab 2028 – ist die Versorgung mittelfristig nicht gesichert.
Trotz aktuell besser gefüllter Stauseen bleibt die Wassersituation der Marina Baixa ein sensibles Thema. Was fehlt, ist keine kurzfristige Entlastung – sondern eine langfristige Perspektive.
Unter www.embalses.net finden Sie die tagesaktuellen Wasserstände
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