Costa Blanca Magazin

Pfoten an den Strand - Mit Hund an der Costa Blanca

Pfoten an den Strand: Mit Hund an der Costa Blanca

Was erlaubt ist, was nervt – und wo Vierbeiner in Marina Alta und Marina Baixa ungestört ins Wasser dürfen. Ein Überblick für Halter mit Herz und Haltung.

Der Hund ist für viele mehr als nur Begleiter – er ist Teil der Familie. Und wer an der Costa Blanca lebt oder urlaubt, möchte ihn selbstverständlich dabeihaben: beim Spaziergang durch den Ort, am Strand, im Café. Doch was ist erlaubt, was wird toleriert – und wo lauern Missverständnisse? Zwischen Leinenpflicht, Kotbeuteln und Sandpfoten zeigt sich: Wer gut informiert ist, erlebt entspanntere Tage – für Zwei- und Vierbeiner.

Regeln & Realität: Was Hundehalter wissen sollten
In Spanien gelten auf kommunaler Ebene unterschiedliche Regelungen – auch an der Costa Blanca. Grundsätzlich besteht Leinenpflicht im öffentlichen Raum. In einigen Gemeinden wird zusätzlich ein Maulkorb für bestimmte Rassen verlangt. Freilauf ist nur auf ausgewiesenen Flächen oder in ländlichen Gebieten erlaubt. Wer dagegen verstößt, riskiert Bußgelder – teils ab 100 Euro aufwärts.

Pflichtausstattung beim Spaziergang:
▶ Leine (nicht länger als 2 m)
▶ Kotbeutel (Entsorgung ist verpflichtend)
▶ EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung (für Urlauber)
▶ Mikrochip (in Spanien Pflicht für alle Hunde)

Hund am Strand? Offiziell nur an ausgewiesenen Zonen
Die große Enttäuschung kommt oft am ersten Strandtag: Hunde sind auf den meisten öffentlichen Stränden zwischen April und Oktober verboten – auch wenn das in der Nebensaison vielerorts locker gehandhabt wird. Wer auf Nummer sicher gehen will, steuert offizielle Hundestrände an. Dort ist das Baden, Buddeln und Toben ausdrücklich erlaubt – ohne böse Blicke oder Ver­warnungen.

Tipps & Tricks für entspannte Tage mit Hund
▶ Morgens oder abends gehen: In der Sommer­hitze sind die frühen oder späten Stunden ideal – für empfindliche Pfoten und entspannte Spaziergänge.
▶ Immer Wasser dabeihaben: An vielen Stränden gibt es keine Versorgung – eine kleine Flasche und ein faltbarer Napf sind Gold wert.
▶ Lokale Tierärzte kennen: Im Notfall zählt jede Minute – Telefonnummern im Handy speichern.
▶ Mit Respekt unterwegs sein: Nicht jeder mag Hunde. Rücksicht auf andere Bade­gäste, saubere Hinterlassenschaften und ein freundliches Miteinander schaffen Akzeptanz.

Mit Plan und Rücksicht zum Hunde-Glück
Die Costa Blanca ist kein Hundehimmel – aber mit dem nötigen Wissen lässt sich der Alltag mit Vierbeiner gut gestalten. Wer Regeln beachtet, Alternativen kennt und sich nicht auf sein Bauchgefühl verlässt, wird mit entspannten Tagen belohnt. Am Ende zählt nicht, wo der Hund badet – sondern dass er dabei sein darf.

Hundestrände in der Region – unsere Auswahl Marina Alta:
▶ Playa de la Escollera – Dénia
Zentral gelegen und gut erreichbar. Der ausgewiesene Hundebereich liegt neben dem Hafen. Der Boden ist kieselig, aber das Wasser klar. Müllbeutelspender und Mülleimer vorhanden.

▶ Les Rotes (Abschnitt bei Punta Negra)
Zwar kein offizieller Hundestrand, wird aber außerhalb der Hochsaison häufig von Einheimischen mit Hund genutzt. Achtung: kein Schutz vor Kontrollen im Sommer.

Marina Baixa:
▶ Playa Mar y Montaña – Altea (La Olla)
Kleiner, ruhiger Abschnitt nördlich von Altea, offiziell für Hunde freigegeben. Naturbelassen, wenig Infrastruktur, aber herrlich zum Planschen.

▶ El Xarco in Villajoyosa
Es handelt sich um einen kleinen Naturstrand aus Kies und Felsen im Süden der Stadt. Der rechte Teil des Strandes ist für Hunde reserviert.